In unserem Artikel … haben wir ein Foto von Estlands erstem Satelliten präsentiert, der hauptsächlich an der Universität Tartu gebaut wurde. Es handelt sich um einen Mini-Satelliten mit den Maßen etwa 10 x 10 x 11 Zentimeter und einem Gewicht von rund 1 Kilogramm.
Er wurde im Rahmen des Estnischen Studentensatelliten-Programms entwickelt. ESTCube-1 war ein Bildungsprojekt, an dem sowohl Universitäts- als auch Oberschüler beteiligt waren. Der Satellit wurde 2013 von der ESA gestartet und blieb bis 2015 in Betrieb.
Das Wichtigste?
Es war ein Satellit von Studierenden gebaut!

Seine Entwicklung und die daraus resultierenden Ergebnisse führten zu: – 29 Bachelorarbeiten,
– 19 Masterarbeiten,
– 5 Doktorarbeiten,
– und der Gründung von 4 Start-up-Unternehmen.
Obwohl der Fokus auf der Ausbildung der Studierenden lag, hatte ESTCube-1 auch eine wissenschaftliche Mission. Der Satellit trug ein elektrisches Sonnensegel (E-Sail). Die Mission endete aufgrund der Verschlechterung des Solarpanelsystems, das schließlich zum Ausfall der Batterien führte. Das letzte offizielle Signal wurde am 17. Februar 2015 übertragen. Die Aufnahme von Erdaufnahmen und Umweltdaten lief jedoch bis zum 19. Mai 2015 weiter.
Der Versuch, das Sonnensegel zu testen, schlug fehl, da der Mechanismus zum Abrollen des Kabels den Erschütterungen beim Raketenstart nicht standhielt.
Schade. Es überlebte die Erschütterungen des Starts nicht.
Das gehört zu den harten Realitäten beim Satellitenstart.
Die Forschung hörte hier jedoch nicht auf. Die Studierenden arbeiteten weiter an ESTCube-2, dem zweiten Satelliten, der mit noch mehr Technologien ausgestattet sein sollte. Der Start im Jahr 2023, der live vom Observatorium Tartu übertragen wurde, zeigte, dass sich der Satellit nicht vom Trägersystem trennte und höchstwahrscheinlich in der Atmosphäre verglühte.
Doch das estnische Satellitenteam führt seine Forschung unbeirrt bis heute fort!

